Diesen Monat redete ich praktisch jedes mal mit den Kassiererinnen im Supermarkt. Ich war nicht wahnsinnig einfallsreich und fragte meistens einfach: „Wie gehts?“ oder „Gehts gut?“ Das zweite gefällt mir besser, weil ich damit schon davon ausgehe, dass es der Kassiererin gut geht. Es ist einfach dabei zu lächeln und schon mit dieser simplen Frage gute Stimmung zu machen.
Heute war ich in einem Selbstbedienungsrestaurant in der Warteschlange und dachte, dass ich jetzt müde sei und keine Lust hätte auf Small Talk. Ich könne ja jetzt eine Ausnahme machen und die an der Kasse gefalle mir ja eigentlich nicht und hinter mir seien andere Leute 615-544-1301 , die fänden es sicher doof, wenn ich mit der Kassiererin rede.
Ich war eben im Supermarkt an der Kasse und machte meine Mission. Wiedermal. 😉
Vor mir in der Warteschlange war ein älterer Herr. Als er all seine Einkäufe auf dem Förderband platziert hatte, liess er seinen Einkaufskorb auf den Stapel Einkaufskörbe fallen, traf aber nicht genau, so dass der Korb schräg auf den anderen zu liegen kam. Er bückte sich, um ihn zurechtzurücken. Ich sagte: „fast“. Er schaute mich an, lächelte und erzählte er würde jedesmal üben und er könne es jetzt schon recht gut. Wir witzelten darüber, dass ich noch ganz am Anfang meiner Karriere beim Einkaufskorb-auf-den-Stapel-werfen wäre und dass man eine Ermässigung auf seine Einkäufe erhalten sollte, wenn man trifft.
Als erstes gilt es zu erkennen, dass du nichts Spektakuläres sagen musst. Es braucht weder super lustig noch wahnsinnig interessant noch sonstwie clever zu sein. Sag einfach spontan was dir gerade einfällt. Irgendwas.
Wichtig ist, dass du rasch etwas sagst!
Stell dir vor ich komme in eine Situation, zum Beispiel zur Kasse beim Supermarkt. Wir begrüssen uns. Die Kassiererin beginnt meine Einkäufe zusammenzurechnen. Sie rechnet und rechnet. Ich schaue ihr zu und überlege was ich sagen könnte. Nach einer Weile frage ich: „Wie gehts?“
Ich behandle das Thema nicht abschliessend. Nur kurz die kleine Geschichte, die mir kürzlich eine Freundin erzählte: In einer Bar flirtete sie mit den Blicken mit einem Mann. Als sie an ihm vorbeigehen wollte, sagte er etwas zu ihr. Sie ging jedoch einfach weiter. Er sagte sie solle warten. Sie ging trotzdem weiter.
Später in der gleichen Bar sah sie ihn wieder. Sie flirtete erneut mit den Blicken mit ihm. Er war verwirrt und sprach sie nicht mehr an.
Was ist hier passiert? Warum blieb sie nicht stehen? Warum flirtete sie später erneut mit ihm? Was soll das?
Ich war mit einem Kollegen an einem Strassenfest unterwegs. Viele Leute waren auf der Strasse, an Festbänken neben der Strasse, an Getränkeständen, tanzend in kleinen Openair Discos.
Mitten im Getümmel sah ich eine Hübsche, an einem der Festbänke sitzen. Wir hatten Blickkontakt. Ich hielt den Blickkontakt und zeigte mit meinem Zeigefinger auf sie. Sie schien verwundert. Ich ging sofort langsam direkt auf sie zu – links und rechts waren Leute – ich hielt weiterhin Blickkontakt mit ihr.
Es ist schon spannend was passiert, wenn man mit Leuten redet. Es gibt Frauen, die wollen mich sofort küssen. Andere schauen mich an, als sei ich vom Mond. Wieder andere sind freundlich. Oder langweilig. Dann gibts solche, die sind so was von unfreundlich und wollen, dass ich mich verpisse. Oder sie erzählen mir etwas, das ich schon lange versuchte herauszufinden ohne es zu wissen. Oder es ist ein cooler Typ und er wird ein super Kumpel. Oder oder oder…
Lasst euch ein auf ein Abenteuer und sprecht mit Fremden!
Ich sagte im letzten Beitrag, dass eine Frau nicht in der Lage sei, genau zu benennen, wie man sie verführen kann. Danke euch für eure Reaktionen darauf. Ich erzähle ein Beispiel, das ich kürzlich erlebt habe..
Ich lernte eine Frau im Club kennen, wir flirteten und hatten Spass zusammen. Wir standen in einem Durchgang, wo sich immer wieder Leute vorbeidrängten. Einmal wollten viele Partygänger vorbei und meine Dame wurde zu mir geschubst. Ich wich nicht aus, sondern zog sie zu mir hin und umarmte sie für einen Moment. Danach redeten wir weiter. Eine Weile später meinte sie, sie gehe jetzt „dort drüben“ zu ihren Freundinnen, ich solle vorbeikommen.