Kürzlich habe ich hier das Enneagramm vorgestellt. Es ist eine Einteilung der Menschen in neun Persönlichkeits-Typen.
Falls du noch nicht weiss, welcher Typ du bist, so kannst du hier einen Test machen.
Eigentlich wollen alle Menschen das gleiche: Sie wollen geliebt und glücklich sein. Jedoch haben sie unterschiedliche Erfahrungen in ihren jungen Jahren und entwickeln daraus verschiedene Strategien, um geliebt und glücklich zu sein. Dieser Prozess läuft unbewusst ab und auch die „gewählte“ Strategie bleibt dem Bewusstsein verborgen. Jeder erlebt die Welt auf seine eigene Weise und sieht sie durch seine eigene Linse.
Kürzlich war ich mit einem Kollegen nach dem Ausgang in der Strassenbahn auf dem Heimweg. Wir setzten uns zu einer Dame in ein Viererabteil, er neben ihr, ich ihm gegenüber. Wir witzelten lautstark herum. Nach einer Weile fragte er sie, wo sie hinfahre. Sie gab keine Antwort und schaute weiterhin gerade aus. Er fragte sie noch etwas, mit der gleichen Reaktion, bzw. Nicht-Reaktion von ihr. Da sagte ich zu ihm, so dass sie es natürlich auch hören konnte: „Sie flirtet mit dir“ und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich sah den Ansatz eines kurzen, fast nicht zu bemerkenden Lächelns über ihr Gesicht huschen, dann war es wieder verschunden und sie sass wieder regungslos da. Einen Moment lang überlegte sie sich, ob sie sich anstecken lassen soll von unserer guten Stimmung und entschied sich dann doch lieber Trübsal zu blasen. Mein Kollege und ich witzelten weiter rum und liessen die Dame in Ruhe.
Manchmal bin ich mit einer Frau im Gespräch und wir unterhalten uns gut. Die Stimmung ist freundlich und angenehm, jedoch herrscht keine besondere Flirt-Spannung. Die Frau fasst mich nicht dauernd an. Sie spielt nicht mit den Haaren und wir haben keinen besonderen Blickkontakt.
Das ist genau die Situation, in der ich in letzter Zeit häufig einen Spruch bringe. Ich bin in einem normalen freundlichen Gespräch und frage dann einfach so mehr oder weniger aus dem Nichts heraus: „flirtest du mit mir?“
Diese Aufgabe hat nix mit Frauen zu tun. Zumindest nicht direkt.
Ich denke viel zu viel nach. Ich hinterfrage alles. Und am Ende kommt das Leben zu kurz. Das Erleben. Das Geniessen. Und dann ist da noch das Aufschieben… Deshalb mache ich diesen Monat ein paar neue Sachen und tue ein paar Dinge etwas anders wie gewöhnlich… Das ist die Aufgabe:
Mach dir eine Liste von 5 neuen und 5 anderen Dingen und dann tue sie diesen Monat!
Ich war mit einem Kollegen im Club. Wir redeten und witzelten rum. Da kam eine Dame vorbei. Wir schauten uns an, ich hob mein Glas, stiess mit ihr an und wir begannen zu smalltalken. Ich kann mich nicht erinnern was wir redeten, irgendwas belangloses. (Ich glaube es ist ein gutes Zeichen, wenn man sich nicht erinnern kann, weil man dann nicht nachgedacht hat und das Gespräch einfach fliessen liess.)
Ich war mit einem Kollegen unterwegs auf der Strasse und wir spielten ein Spiel, um uns fürs Ansprechen aufzuwärmen und in Stimmung zu bringen. Wir begannen mit einem Zahnstocher und sprachen alle möglichen Leute an und versuchten den Zahnstocher in etwas Wertvolleres einzutauschen. Dann wieder in etwas Wertvolleres und so weiter. Einmal sprach ich eine Gruppe von drei Männern an, mit denen sich ein sehr witziges Streitgespräch ergab, wo wir uns gegenseitig etwas verarschten. Mir schien, dass ich den einen Typen schon gesehen hatte, wusste allerdings nicht wo. Später erinnerte ich mich. Er ist Dating-Coach und seine Werbung ist manchmal über Google Adsense auf der Seitenleiste meines Blogs zu sehen. Ich kontaktierte ihn per Mail und wir trafen uns danach auf einen Kaffee, als er mal wieder in der Nähe ein Coaching durchführte. Cooler Typ! In diesem Artikel zählt er seine Top 10 Flirttips auf:
Einmal war ich zuhause und machte etwas am Computer während eine Bettgefährtin sich in einem anderen Zimmer aufhielt. Sie kriegte mit, dass ich am Computer sass und fragte von weitem, ob ich Porno schaue.
Die Frage überraschte mich etwas, da ich mich nicht erinnern konnte, jemals mit ihr über Pornos gesprochen zu haben und ich schaute mir in dem Moment auch keinen an.
Was sollte ich zur Antwort geben?
Eine Möglichkeit wäre einfach „nein“ zu sagen und die Sache wäre vorüber.
Letzten Samstag war Streetparade in Zürich, eine gute Gelegenheit mit dem gleichen Kollegen nochmals 100 Frauen anzusprechen…
Letztes mal machten wir fast alles indirekt und fragten über weite Strecke immer das gleiche („wo ist die Streetparade?“ und „wo isst man Zürichgeschnetzeltes?“) Diesmal waren wir viel direkter. Wir hatten keine Ausreden mehr, ins Gespräch zu kommen. Ich sagte häufig als erstes ein einfaches: Wie gehts? Oder ich begann mit einem Kompliment.
Kürzlich war ich bei einem spirituellen Lehrer und habe ihn mit einer Million Fragen bombardiert. Er meinte ich solle mir Grundlagen erarbeiten, unter anderem nannte er das Enneagramm. Also bin ich sofort in die Bibliothek gerannt und hab mir etwas ausgeliehen.
Das Enneagramm ist eine uralte Lehre, die die Menschen in 9 Persönlichkeitstypen einordnet.